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Die Quebag Bezugs- und Absatz AG ist eine Selbsthilfeeinrichtung für Landwirte.

Ziel des 1976 gegründeten Unternehmens war und ist es, durch einen gemeinsamen Einkauf hochwertige Betriebsmittel und Investitionsgüter günstig zu beschaffen, um so die wirtschaftliche Leistung der Mitgliedsbetriebe zu steigern.

Die Quebag war eine aus der Not geborene Einrichtung der Landwirtschaft.

Die Schweinepreise hatte man in den 1970er-Jahren durch die Erzeugergemeinschaft Niederbayern (EGN) auf ein Spitzenniveau in der Bundesrepublik gebracht.

 

Damit gab man sich aber noch nicht zufrieden. Eine Exkursion ins Weser-Ems-Gebiet zeigte, dass dort die Kosten pro Schweinemastplatz um etwa die Hälfte niedriger waren. Auch bei Zuchtsauen-, Ferkelstallungen und dem Futterzukauf konnte man ähnliche Kostenvorteile feststellen. Dr. Perreiter – damals Betriebswirtschaftler in München – machte daher den Vorschlag, eine Aktiengesellschaft zu gründen (Schwefag) und mit dieser Ferkelerzeugung, Schweinemast, Betriebsmittelbeschaffung, Vermarktung und Schlachtung unter einem Dach zu finanzieren und zu organisieren. Dieses Vorhaben wurde – wie so manche andere gute Idee – jedoch zunächst zerredet und nicht realisiert.

Einige Jahre später stand die Übernahme des Schlachthofes in Vilshofen bevor. Da sich beim Neubau von Schweineställen ein großer Nachholbedarf zeigte, erinnerte man sich an die Idee von Dr. Perreiter. Zwar rieten erneut viele von der Gründung eines solchen Unternehmens ab und prophezeiten eine baldige Betriebsaufgabe: „Wenn schon erfahrene Unternehmen in diesem Bereich große Schwierigkeiten haben, wie sollen dann unerfahrene Leute Erfolg haben“, hieß es oft. Dieses Mal aber konnten sich die Bedenkenträger nicht durchsetzen.

Im Jahr 1976 fanden sich vor dem Notar in Griesbach Vertreter von Schweine- und Rinderringen ein, um die Gründung der Quebag zu beurkunden. Sie gründeten die „Qualitäts Bezugs- und Absatz AG“ – abgekürzt „Quebag“ – als Aktiengesellschaft. Ursprünglich sollte die Quebag dann den Schlachthof in Vilshofen finanzieren, damit die Erzeugergemeinschaft für Qualitätsfleisch als eingetragene Genossenschaft steuerfrei hätte bleiben können. Der Aufsichtsrat lehnte dies jedoch ab. Erster Vorstand wurde Hans Fuchs. Der Aufsichtsrat bestand aus dem Aufsichtsratsvorsitzenden Max Weinfurtner und Josef Stadler, Lorenz Mayer, Johann Meier, Anton Beer, Wilhelm Wissmann, Josef Kolbinger, Robert Gruber und Willi Aigner.

Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 7. Januar 1976. Schnell konnten dann 3000 Aktionäre angeworben werden, die meistens bereits Mitglieder der Erzeugergemeinschaft für Qualitätsfleisch waren. Die erste Geschäftsstelle wurde in Kleeberg bei Ruhstorf eingerichtet. Schon im ersten Firmenjahr konnte ein Umsatz von 2,5 Millionen Mark erzielt werden. Um das Ziel zu erreichen, die Landwirte mit günstigen Investitionsgütern und Bedarfsartikel zu versorgen, mussten neue Wege beschritten werden. Durch die Zusammenfassung des Bedarfs konnten beim Großhandel bzw. den Herstellern große einheitliche Mengen nachgefragt werden. Mit einer geringen Handelsspanne wurde die Ware an die Aktionäre weitergegeben. Um die Kosten so niedrig wie möglich zu halten, vermied man große Ausgaben für Werbung und Lagerhaltung. Die Bezahlung der Rechnungen erfolgte grundsätzlich mit Bankeinzug. Dieses System war für die damalige Zeit revolutionär. Am Anfang waren viele skeptisch, ob die Landwirte das akzeptieren würden, denn man legte Wert darauf, dass jeder Kunde bei der Quebag Aktionär war. Aktien bieten den Vorteil, dass der Wert der Aktie mit dem Betrieb wächst. Trotz der aufgrund des Strukturwandels sinkenden Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe steigt die Zahl unserer Aktionäre – einen besseren Beleg für den Erfolg der Idee gibt es nicht.

Bei einem ersten großen Gemeinschaftskauf wurden 1.500 Hochdruckreiniger an den Mann gebracht. Ein weiterer Meilenstein war der Verkauf von 20 kompletten Schweinemastställen. Damit haben wir die Entwicklung der Schweinehaltung in unserem Gebiet erheblich beeinflusst. Es kommt nicht von ungefähr, dass wir in unserem Gebiet die größte Schweinedichte in Süddeutschland haben. Aufgrund des großen Erfolgs des Gedankens der Quebag musste schon bald erweitert werden. Noch im Gründungsjahr zog das Unternehmen nach Pocking und richtete gemeinsam mit der Erzeugergemeinschaft-Niederbayern (EGN) im Rathaus ein Büro ein. In einem Keller wurde ein kleines Warenlager aufgebaut. Schon im zweiten Jahr des Bestehens musste enorm vergrößert werden.

Der Umsatz hatte sich mehr als verdoppelt (1977: 5,9 Millionen Mark). Schließlich bezog die Quebag dann ein neues Verwaltungsgebäude in Pocking am Gewerbering 13, das gemeinsam mit der EGN erbaut wurde. Wiederum im Keller wurde ein Verkaufsraum für landwirtschaftliche Bedarfsartikel eingerichtet. Bereits 1977 war eine Kapitalerhöhung notwendig, um die Nachfrage nach Quebag-Aktien zu befriedigen. Der stetig steigende Umsatz, vor allem mit Futtermittel, zwang zu der Entscheidung, eine Lagerhalle mit größerem Verkaufsraum zu bauen.

1983 war es dann soweit: Das neue Gebäude wurde bezogen. Seitdem wurde das Warensortiment und auch der Fuhrpark kontinuierlich erweitert. 1987 wurde die erste EDV-Anlage installiert. Das gesamte Unternehmen professionalisiert sich.

1991 wurde dann mit 11,5 Millionen Mark Jahresumsatz die magische Zehn-Millionen-Marke überschritten. Auch in den Folgejahren konnte die Quebag ein gesundes Wachstum verbuchen. 1998 hatte man schließlich 18,5 Millionen Mark Umsatz in den Bilanzen stehen. Schon ein Jahr zuvor kaufte das Unternehmen am Schäfflerring in Pocking ein Grundstück und ließ dort eine neue Lagerhalle mit noch größerem Verkaufsraum und notwendigen Verwaltungsräumen errichten.

1998 war dann der Umzug. Seitdem hat sich die Quebag verstärkt auch für den Privatverbraucher geöffnet. Durch das erweiterte Verkaufssortiment – auch Heimtiernahrung und Pferdebedarf ist jetzt erhältlich – zählen zunehmend auch Hobby-Gartler und Tierhalter neben den Landwirten zu den Kunden. Mittlerweile wurde die Lagerkapazität um 700 qm erweitert und der Be- und Entladebereich überdacht.

Im Jahr 2000 ging Hans Fuchs, der Begründer und langjährige Vorsitzende, in seinen wohlverdienten Ruhestand. Der Aufsichtsrat beauftragte als Nachfolger Hans Jodlbauer (1. Vorstand) und Maria Schötterer (2. Vorstand) mit der Geschäftsführung.

Seit dem EU-Beitritt Österreichs ist die Quebag auch im Nachbarland aktiv. Dort will man sich in den nächsten Jahren verstärkt engagieren. Im Laufe der Jahre hat sich vieles gewandelt und weiterentwickelt: Nach und nach wurde das Angebot erweitert und umfasst heute fast alle Bedarfsartikel für die Landwirtschaft. Mittlerweile haben wir 6.000 verschiedene Artikel im Programm – und täglich kommen neue hinzu. Aus einem Ein-Mann-Betrieb entwickelte sich ein Unternehmen mit 10 Mio. Euro Jahresumsatz.

17 Mitarbeiter, darunter eine Diplom Betriebswirtin FH, ein Diplom Agraringenieur, ein Agrar-Betriebswirt und ein Handelsfachwirt, sorgen für Beratung, Verkauf, Buchhaltung und einen reibungslosen Geschäftsablauf. Sieben Außenstellen fungieren inzwischen als Ansprechpartner vor Ort.

Der Kontakt zu vielen spezialisierten Tierhaltungsbetrieben hilft uns, vor allem im Schweinebereich, eine praxisorientierte, neutrale Beratung am Telefon sowie im Außendienst bieten zu können. Neben Spedition, Post, und Paketdienst liefern wir mit drei eigenen LKW die Ware zu unseren Kunden.

Durch das Mitteilungsblatt, Rundschreiben und einen Warenkatalog informieren wir die Landwirte über Neuheiten, Sonderangebote und sonstiges Wissenswertes. Trotz Krisen in der heimischen Landwirtschaft sieht die Quebag positiv in die Zukunft.

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